Herr Dicks pendelte zu diesem Zeitpunkt noch zwischen Aschaffenburg und Hohenstein-Ernstthal hin und her. Erzählungen zufolge schlief er manchmal sogar auf einer Luftmatratze in den kargen und oft kalten Büroräumen. Auch im ehemaligen Kinderzimmer bei einer unserer langjährigen Mitarbeiterin, Ursula Schulze, fand er Unterschlupf. Bei ihr wurde er wenigstens mit einem ordentlichen Frühstück versorgt. Für meine Begriffe ist dies schon etwas Besonderes und nicht selbstverständlich für einen Geschäftsmann aus Westdeutschland, der es sicher auch einfacher und vor allem komfortabler haben konnte.
Natürlich war auch der Start nicht immer einfach und es galt in allen Bereichen, das Beste aus den Dingen zu machen und zu improvisieren. Aus Berichten erfuhr ich, dass Herr Dicks an seinem ersten Tag folgendes erlebt hat: Unser Kollege Klaus Mitlacher erzählte mir: „Kennengelernt habe ich Jürgen im Büro der ehemaligen SED-Kreisleitung unter der Firmierung Zimmermann und Partner (Z+P). Der Grund meiner Fürsprache: Wie bringe ich einen Karnevalsverein von der DDR in die neue Zeit.
Herr Dicks äußerte später dazu: „Ich war auf alles und vieles vorbereitet für den ersten Beratungstag im Osten, aber auf so was nicht…“